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Der Haptik-Effekt-Blog
von Touchmore

Die schläfrigste Printanzeige aller Zeiten

Die multisensorische Einbettung von Touch, Sound & Geruch

Die schläfrigste Printanzeige aller Zeiten ©IKEA

Ikea hat es schon immer verstanden, weit mehr als nur ein Einrichtungs-spezialist zu sein. Die Schweden verstehen es wie nur wenige, ihre Kundschaft zu emotionalisieren. Und dies auf allen Produktebenen und bei allen Lifestyle-Themen, für die sie eine Expertise reklamieren.

Ob Möbel und Einrichtungs-gegenstände, Lebensmittel und Gastronomie oder Wohlbefinden und Gesundheit – die Skandinavier zählen zu Pionieren wie auch zu den Meistern des multisensorischen Marketings und kreieren immer wieder kleine Meisterwerke der haptisch-multisensorischen Kommunikation.

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Kunst & Hirnforschung

Die erste Neurowissenschaftlerin im Dienste eines Kunstmuseums

Kunst & Hirnforschung ©stapag

Wer die bildenden Künste liebt, schätzt meist auch Museumsbesuche als Inspirationsquelle. Ob für den geschulten Blick oder Nachwuchsaugen: Es gibt viel zu entdecken. Allerdings – von Ausnahme-Projekten abgesehen – wird dabei vor allem der visuelle Sinn adressiert.

Denn eine der Grundregeln lautet: „Bitte, nicht anfassen“. Dass Kunstschätze vor Übergriffigkeiten geschützt werden müssen, leuchtet selbst Laien ein. Obwohl z.B. bei Skulpturen aus Stein oder Marmor schwindet die Einsicht schon, wenn selbst ein zartes Streicheln mit den Fingerspitzen umgehend einen Wärter auf den Plan ruft.

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Google Merchandising

Googles liebt's haptisch

Google Merchandising ©Google

Wer an Google oder dessen Mutterkonzern Alphabet Inc. denkt, hat Abstraktes im Sinn. Allem voran die allgegenwärtige Suchmaschine, Ursprung und Treiber aller Linkfarmen und anschließender SEO (Search Engine Optimization) “Wissenschaft”. Oder den Google-Kalender, die Google Cloud, gerne auch künstliche Intelligenzen wie DeepMind.

Android, das Betriebssystem für Smartphones mit monopolverdächtigem Verbreitungsgrad, darf natürlich nicht fehlen. Wobei wir gerade bei diesem Stichwort Googles eigene Smartphone-Kreation nicht unerwähnt lassen dürfen. Google zum Anfassen sozusagen. Die Ausnahme in der mittlerweile unendlichen digitalen Produktkette aus Mountain View im Silicon Valley. The Untouchables.

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Haptische Erinnerungsleistungen

Aktuelle Studie belegt: Hapticals fördern Gedächtnisleistung

Haptische Erinnerungsleistungen ©stapag

Zu den Schlüsselargumenten für den Einsatz gegenständlicher Werbeträger zählen die außergewöhnlichen Kontakt- und Erinnerungsquoten. Auch in der aktuellen Werbeartikel-Wirkungsstudie des GWW Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft e.V. punkten Hapticals in diesen Kategorien wieder höher als jedes Vergleichsmedium, ob TV-Spots, Anzeigen oder Radiowerbung.

Die Reichweite von Werbeartikeln – in fast jedem deutschen Haushalt zuhause – liegt an einem Durchschnittstag bei 89 Prozent, die ungestützten Recall-Quoten erzielen mit Blick auf das beworbene Produkt bzw. den Absender in der Bilanz 70 Prozent.

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Vom Kommunikationsmedium zum Sinnesreizmedium

Warum Menschen Print jetzt mehr denn je brauchen

Vom Kommunikations- zum Sinnesreizmedium ©stapag

In einem aktuellen Interview mit der Informationsplattform Print Power reflektiert der Marken- und Multisensory-Experte Martin Lindstrom die Bedeutung von Print in der heutigen Gesellschaft. Dabei belässt er es nicht bei Relevanz-Hinweisen aus Marketersicht, sondern rekurriert auf die psychologische Bedeutung von Printprodukten im Zusammenhang mit taktilen Interaktionen.

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Print-Magie

Spitzentechnologie trifft Old School

Print-Magie ©VW/ NORD DDB

Spitzentechnologie trifft Old School – und wird buchstäblich fassbar. Auf diesen - scheinbar widersprüchlichen – Nenner lässt sich eine Anzeigenkampagne bringen, die die schwedische Agentur NORD DDB für ihren Kunden VW ersonnen hat. Auf den unbeleuchteten Landstraßen Schwedens ereignen sich alljährlich Zehntausende Unfälle durch Kollisionen mit Wild.

Die Lösung für ein scheinbar lange Zeit unlösbares Problem: eine Nachtsichtfunktion. Alles ins Rollen brachte schließlich der Auftrag, die neue Nachtsichtfunktion für den VW Touareg adäquat in Szene zu setzen, das Nutzenversprechen durch Werbung begreifbar zu machen. Das Medium der Wahl: „The Power of Print“. Denn Print vermittelt Vertrauen, wie selbst Facebook und Co bereits erkannt haben.

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Die Magie des Experientialismus

Die Erlebniswirtschaft und wie wir uns von den Dingen abwenden

Die Magie des Experientialismus ©stapag

Vor einiger Zeit habe ich in meinem Blog #instagrammable moment vor allem für Branchen wie Tourismus, Gastronomie und Fashion angemerkt: „Wer keine #instgrammablen Kulissen- und Produkterlebnisse kreiert, verliert. Weil er auf dem Bildernetzwerk nicht stattfindet. Aus den Augen, aus dem Sinn. Zumindest wenn Millennials die Zielgruppe bilden.”

In diesem Zusammenhang lohnt ein näherer Blick auf die „Kulissenerlebnisse” und mit ihr auf die Erlebnisökonomie. Eine Reihe von Studien wirft ein Schlaglicht auf eine tiefgreifende Veränderung unserer Konsumgewohnheiten. Ungeachtet äußerer Begleitumstände und Gegebenheiten geben wir mehr Geld aus, Dinge zu tun als Dinge zu kaufen.

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„Wir brauchen eine Berührungskunde“

Die Urform der Kommunikation

„Wir brauchen eine Berührungskunde“ ©stapag

Bruno Müller-Oerlinghausen, Jahrgang 1936, deutscher Facharzt für Pharmakologie und Toxikologie, zählt zur Garde der auch international renommierten Medizinern und Forschern. Von 1975 bis zu seiner Emeritierung im April 2001 hatte er an der Freien Universität Berlin eine Professur für Klinische Psychopharmakologie inne.

Dies sei vorausgeschickt, da sich mit Müller-Oerlinghausen ein Wissenschaftler zum Thema Tastsinn zu Wort meldet, der in seinem langen Berufs- und Forscherleben eigentlich andere Schwerpunkte gesetzt hat. Was seine Erkenntnisse keinesfalls schmälert. Ganz im Gegenteil: viele Forschungs- und Erkenntniswege münden früher oder später interdisziplinär in die Beschäftigung mit unserem Tastsinn.

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Das Ende des Konsums?

“Wenn Daten den Handel überflüssig machen”

Das Ende des Konsums? ©KPMG/GDI

In diesem Frühjahr wurde eine neue Studie der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und des Gottlieb Duttweiler Instituts (GDI) vorgelegt. Titel der Handelsdystopie: “Das Ende des Konsums. “Wenn Daten den Handel überflüssig machen”. Nicht das also, was man gemeinhin unter “Good News” assoziiert.

Die Studie beleuchtet den Weg des Handels in den nächsten drei Dekaden, also rund bis zur Mitte des Jahrhunderts. Für diesen perspektivischen Ausritt haben sich die Autoren zweieinhalb Jahre Zeit genommen. Genügend Zeit mithin, um einen fundierten Ausblick zu generieren. Und der hat es in sich.

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„Mit den Händen sehen - mit den Augen fühlen"

Die Haptik der Kunst

Mit den Händen sehen - mit den Augen fühlen ©stapag

Im Zusammenhang mit meinem Blogbeitrag Touch als Grundlage der menschlichen Erkenntnis kamen mir Goethes immer wieder zitierte Worte in den Sinn: „Mit den Händen sehen - mit den Augen fühlen". Diese Metapher führt besonders in der Kunstwelt ein virulentes Dasein – bis heute.

Ihr Ursprung reicht übrigens noch weit hinter Goethe zurück. So ist der Vers „Mit den Augen fühlen und mit dem Gefühl sehen" der Oper Giasone von Francesco Cavalli aus dem Jahre 1649 zuzuordnen.

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Touch als Grundlage der menschlichen Erkenntnis

Ein neues Erkenntnismodell für KI

Touch als Grundlage menschlicher Erkenntnis ©PNAS

Die Forschungen zur Bedeutung unseres Tastsinns haben Verstärkung von unerwarteter Seite bekommen. So mehren sich in jüngerer Zeit Beiträge zum Thema von KI-Spezialisten (Künstliche Intelligenz, auch AI als Artificial Intelligenz oder Deep Learning).

In einem meiner jüngeren Blogbeiträge habe ich über einen Twitter-Poll des des US-Neurowissenschaftlers Kevin Wright berichtet, der seine Twitter-Follower fragte, welcher unserer Sinne ist für Twitter-User der wichtigste ist? Überraschendes Ergebnis: der Tastsinn obsiegte knapp vor dem Sehvermögen.

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“Haptische Rückschau”

Gedanken über letzte Dinge

Haptische Rückschau ©stapag

Zum Ende des vergangenen Jahres hat Rainer Moritz ein kleines Bändchen vorgelegt, in dem er Abschied von seinem Vater und übergreifend von dessen Generation nimmt: „Mein Vater, die Dinge und der Tod“.

Schon der Titel setzt das Thema: Es geht um die ansteckende Berührung, um die Botschaften der Objekte. Genauer: um die Magie der Dinge, in diesem Fall um die Objekte und Gegenstände, mit denen sich sein verstorbener Vater umgeben, inmitten derer er gelebt hat. Eine dingliche Wohngemeinschaft gewissermaßen, vom Mobiliar über Nippes und Souvenirs bis zu Zeugnissen der DIY-Kultur.

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Berührung als Belohnung

Mehr Fühltests fürs Marketing

Berührung als Belohnung ©stapag

Die wachsende Bedeutung der Haptikforschung spiegelt sich jetzt zusehends auch in einer medialen Berichterstattung, die nicht nur das Fachpublikum adressiert. Beliebter Fokus: die Macht der Berührung im Alltag.

Überschätzen kann man sie kaum. Wie es der Haptik-Pionier Dr. Martin Grunwald auf den Punkt bringt: „Berührungen sind ein regelrechtes Lebensmittel“.

Mehr noch – im Interview mit dem Multisense Institut betont Grunwald, dass der ganze Körper ein Tastsinnessystem sei: „Jede unserer Bewegungsformen – egal, was wir tun – ist ein Tast-Akt. Nur im Weltall sind wir der Macht der Schwerkraft enthoben.“

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Prägungsmuster entscheiden Duftpräferenzen

Wie umschmeicheln Sie die Nasen Ihrer Kunden?

Prägungsmuster entscheiden Duftpräferenzen ©multisense

Die Luft ist mit Duftmolekülen geschwängert – die Nase 24 Stunden auf Empfang. Manche Gerüche nehmen wir kaum noch wahr, andere rufen direkt angenehme oder Assoziationen wach. Ihre Wirkung verfehlen sie allerdings nie.

Denn „die Nase hat sozusagen eine direkte Standleitung in die Gehirnareale des  limbisches Systems, zuständig für Emotionen und Stimmungen, sowie in den Hippocampus, verantwortlich für Erinnerung und Gedächtnis“, sagt einer, der es wissen muss.

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Welcher unserer Sinne ist für Twitter-User der wichtigste?

Vom Fingerspitzengefühl der digitalen Community

Der wichtigste Sinn der Twitter-User ©Kevin Wright

Haptik-Features und Tastsinn-Forschungsergebnisse haben Konjunktur. Ob Wissenschaft, Feuilleton oder Marketing: die Vermessung unseres Tastsinns brummt. Inzwischen verbreiten sich populärwissenschaftliche Darstellungen des Themas auch an der Basis.

Doch damit nicht genug. Selbst in der digitalen Community ensteht so etwas wie ein taktiles Bewusstsein. Das ist nicht weiter verwunderlich, schließlich nutzen viele Neurowissenschaftler und -Marketer auch die sozialen Netzwerke zur Verbreitung ihrer Forschungsergebnisse und Erfahrungen.

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Berührende Momente

„Der Tastsinn ist nicht ersetzbar“

Berührende Momente ©stapag

Die anti-Haptik Tendenzen der Technik-Evolution durch das Übermaß an zweidimensionalen Angeboten, wie sie der Haptik-Pionier Matthias Grunwald auf den Nenner bringt, sorgen andererseits für einen zunehmend bewussteren, interdisziplinären Umgang mit unserem Tastsinn.

Es ließe sich auch so formulieren: den anti-Haptik Tendenzen der Technik ist eine zunehmend stärkere Haptik-Lobby erwachsen. Man denke an die Stavanger-Erklärung als ein jüngstes signifikantes Signal, hinter dem Technik-Apologeten sogleich eine haptische Verschwörung witterten.

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Berühren und Vertrauen

“Mehr Handshakes, weniger Umarmungen”

Berühren und Vertrauen ©stapag

Don’t touch me: Im ersten Teil zum neuen Trend der entkörperlichten Kommunikation, wie sie Roger Dooley als Reaktion in den Unternehmen und im B2B als Folge des #metoo Diskurses in einem Blogbeitrag beschreibt, haben wir die problematischen Folgen der radikalen so genannten “Pence-Regel” aufgegriffen.

Für weitreichender, da subtiler, hält Dooley allerdings den von ihm so getauften “Biden-Effekt”, wie er ihn zunehmend beobachtet. Was ihn umtreibt, ist das Trendpotential des Effektes – und dessen unabsehbare Folgen. Unerwünschte Nebenwirkungen gewissermaßen der ansonsten zweifelsfrei berechtigten Forderungen berührungsreaktanter Menschen, Frauen wie Männer.

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Don’t touch me!

Die entkörperlichte Kommunikation

Don’t touch me! ©stapag

Trends kommen und gehen, zumeist nehmen sie ihren Ursprung jenseits des großen Teiches. Ihre Zahl ist Legion, ihre Spur zieht sich durch alle sozioökonomischen Bereiche. Ausnahmen: keine.

Roger Dooley nun, profilierter und einflussreicher US-Neuromarketer, argwöhnt, einem neuen Trend in unserem Sozialverhalten auf der Spur zu sein. Einem Trend auf leisen Sohlen, der Entkörperlichung der Kommunikation am Arbeitsplatz. Mit ungeahnten Folgen.

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Eindeutig “zu viele zweidimensionale Angebote”

Die Folgen des anti-haptischen Techniktrends

Eindeutig zuviele zweidimensionale Angebote ©stapag

In einem aktuellen Interview nimmt der renommierte Haptik-Forscher Martin Grunwald Stellung zu der Frage, was passiert, wenn unser Leben immer digitaler wird.

Streaming, die 5G-Technologie und das Internet der Dinge (IoT, Internet of Things), die Entdinglichung unserer Welt: unseren Händen kommt die stoffliche Welt zusehends abhanden. Bleibt ihnen am Ende nur, einen ratlose Raute zu formen?

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Die neue Werbewelt aus Kundensicht

Die Hand das ultimative Prüfinstrument

Die neue Werbewelt aus Kundensicht ©stapag

Die digitale Euphorie kühlt zusehends ab, auch wenn es um Online-Marketing geht. Eine kürzlich publizierte Untersuchung des BSI Brand Science Institute nahm 120 Digital-Activation-Programme von Markenherstellern ins Visier und interviewte dazu rund 1.300 TeilnehmerInnen.

Das Kernergebnis: 70 Prozent dieser digitalen Aktivierungs-Maßnahmen lösen das Ziel erfolgreicher Verkaufsförderung nicht ein. Wie Dr. Nils Andres, Geschäftsführer des BSI und Initiator der Studie kommentiert: „Zwei Drittel aller von uns befragten Kunden bemängeln den hohen Anteil redundanter Informationen, die im Kaufprozess wenig informativ und kauftreibend wirken. Im Sales Funnel haben wir in unserer Untersuchung erhebliche Mängel in der Abstimmung der Touchpoints untereinander gefunden, die auch durch klassische Customer-Journey Modelle bisher nicht berücksichtigt werden.“

Wie man in diesem Kontext bessere Ergebnisse erzielt, erläutert das BSI in seiner Studienpublikation ebenfalls.

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