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Der Haptik-Effekt-Blog
von Touchmore

Spiel’s mir in die Hände

Botschaften, die uns nicht mehr loslassen

Spiel’s mir in die Hände ©touchmore

Wie jede Agentur stehen auch wir im Gedankenaustausch mit unseren Kunden. Feedback, Referenzen, neue Aufgabenstellungen, Tipps und Tricks – Agenturalltag eben.

Dazwischen eingestreut auch immer wieder einmal persönliche Geschichten über unverhoffte Begegnungen mit unseren Hapticals. Wie diese hier eines Kunden.

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Die multifunktionale Qualität von Berührungen

“Wir denken uns nicht selbst, wir fühlen uns”

Wir denken uns nicht selbst, wir fühlen uns ©stapag

Die Haptik beschäftigt uns in zunehmendem Maße, sei es in Wissenschaft, Kultur oder in unserem Alltag. Die schillernden Facetten unseres Tastsinns und ihre Bedeutung für unsere Existenz als soziale und kommunizierende Wesen werden uns fast täglich bewusster.

Ein wesentlicher Indikator für diese Entwicklung ist die anziehende Frequenz von Beiträgen zu unserem Tastsinn, zu seiner Relevanz, zu seinen Bedingungen und zu seinem Beziehungsgeflecht mit unseren anderen Sinnen. Die Auseinandersetzung mit der Haptik hat Einzug gehalten in Wissenschaft, Technik und Feuilleton.

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Magic Mail

Werbepost, die Sonne ins Herz zaubert

Magic Mail ©magicflyer

Ob und wie eine Werbebotschaft ankommt, hängt auch von der Grundstimmung ihrer Empfänger ab. Ein zielgruppenübergreifender Einflussfaktor, um nicht zu sagen Garant für gute Laune ist Sonnenschein in belebender Dosis.

Der motivierende Cocktail, den Sonnenlicht spendiert, beinhaltet u. a. Vitamin D, in Pillenform auch im Einsatz gegen den so genannten Winterblues, sowie das Glückshormon Serotonin, dessen Produktion ebenfalls angeregt wird.

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Spüre Dich selbst!

Dein Leben im “Zeitalter der Aufmerksamkeitssauger”

Spüre Dich selbst! ©stapag

Yuval Noah Harari ist ein bekannter israelischer Historiker und Buchautor. Er lehrt an der Universität von Jerusalem, sein bislang aktuellstes Werk, “21 Lessons for the 21st Century”, hat er 2018 vorgelegt. Darüber und über seine Positionen hat er nach unmittelbar Erscheinen mit dem US-amerikanischen Philosophen, Neurowissenschaftler und Schriftsteller Samuel Benjamin „Sam“ Harris diskutiert.

Ein wichtiger Bezugspunkt: die Bedeutung und Relevanz von Meditation. Harari zeigt sich überzeugt: Nie war sie wichtiger als heute, im Jahrhundert der grenzenlosen Ablenkungen, der schrankenlosen Diffusion. Angeheizt von den Aufmerksamkeitsvampiren des Silicon Valley, den Designern von Produkten, die uns gezielt süchtig machen.

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„Millionen Klicks bedeuten nicht automatisch Millionen Umsätze“

Man kann sich optisch und akustisch berieseln lassen, haptisch aber nicht

Millionen Klicks, keine Umsatzmillionen ©touchmore

Nach langer Inkubationszeit markiert das Jahr 2019 offenbar auch in Marketing und Werbung einen Paradigmenwechsel. Onlinewerbung hat vom Glanz des  Alleskönners eingebüßt. Die Renaissance klassischer, analoger Marketingdisziplinen ist eine direkte Folge. In diesem Zusammenhang gerät auch die Relevanz der haptisch-multisensorischen Kommunikation in den Fokus.

Diese Neujustierung der Perspektivik lässt sich auch auch bei den Marketing-Gazetten wie Horizont und w&v belegen. Das haptisch-multisensorische Marketing hat sein redaktionelles Mauerblümchendasein abgestreift und sich im Relevant Set der Redaktionen verankert. Unser Hirn braucht eben Halt.

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Sound is Touch

Die richtige Berührung zur richtigen Zeit

Sound is Touch ©Microsoft

Ein Paradigmenwechsel liegt in der Luft: von der monosensorischen Visualität des digital life “hin (zurück) zum Menschen als einem multisensorischen Wesen” . Zu diesem Zweck rückt Matthew Bennett, Head of Sound + Sensory Design bei Microsoft, ein holistisches Menschenbild ins Zentrum seiner Überlegungen.

Dabei setzt er bei seiner Kernkompetenz an, dem Sounddesign. Die moderne Klanglandschaft mit ihren Geräten und Apps hat für Bennett vor allem den Charakter einer “fragmentierten und halbfunktionellen Audiowelt”, die enervierende Klänge emittieren. “Time and attention are among our most valuable resources. The last thing we need is more sounds competing for our attention.” Also sagt Microsofts oberster Sounddesigner dieser Lärmbelästigung den Kampf an.

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Mehr sehen, weniger fühlen

Die Welt ist kein Flachbildschirm

Mehr sehen, weniger fühlen ©stapag

Kein Zweifel, die Gleichlaufschwankungen in den globalen Systemen im noch jungen 21. Jahrhundert sind kaum zu ignorieren. Doch was ist zu tun? Einfache Lösungen existieren nicht, denn die Herausforderungen sind so mehrschichtig wie komplex.

Hilfreich ist das Fokussieren auf konstitutive Fehlentwicklungen, deren Analyse und das Aufzeigen weiterführender Korrekturen und Ansätze. Matthew Bennett, Head of Sound + Sensory Design bei Microsoft, nimmt sich in diesem Bestreben gleich einer fundamentalen Dissonanz an, wie ich sie in meinem Blogbeitrag Die Geburt der Aufmerksamkeitssauger bereits angerissen habe.

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2007: Die Geburt der Aufmerksamkeitssauger

“Die digitalen Erlebnisse wirken jetzt wie eine Last”

2007: Die Geburt der Aufmerksamkeitssauger ©stapag

Eine Meldung der der Funke Mediengruppe lässt aufhorchen. Danach hat sich die Krankentage-Frequenz aufgrund psychischer Probleme in der Dekade zwischen 2007 und 2017 mehr als verdoppelt.

In Zahlen liest sich das so: von 48 Millionen auf 107 Millionen Erkrankte. Potenzierung des ökonomischen Schadens: von 12,4 Milliarden Euro auf 33,9 Milliarden Euro. Man kann das, je nach politischer Lesart, als einkalkulierten Arbeitnehmer-Verschleiß der Wirtschaft apostrophieren.

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“Wieso die Haptik im E-Commerce entscheidend ist”

Der Tipping-Point für die Haptik-Relevanz

Haptik ist im E-Commerce entscheidend ©stapag

Das Horizont-Interview mit GroupM-Geschäftsführer Boris Schramm im Januar 2019 hatte für einigen - zustimmenden - Wirbel in der Agenturszene gesorgt und ganz nebenbei den Düsseldorfer Content-Gipfel der GroupM präludiert.

Es scheint, dass dieser Gipfel tatsächlich zu einer Art Tipping-Point im Denken der Kreativen und Marketer bezüglich der Haptik-Relevanz geworden ist. Einer der auffälligen Indikatoren: Quantität wie Qualität der redaktionellen Beiträge zur Haptik ziehen spürbar an. Insbesondere die Horizont setzt sich hier als Thementreiber an die Spitze.

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Die Haptikforschung blüht auf

Sachbücher zum Tastsinn boomen

Die Haptikforschung blüht auf ©stapag

Lange Jahre führte die Haptikforschung ein Schattendasein. Doch jetzt scheint der Wendepunkt erreicht – immer mehr Studien bringen Licht in die vielfältigen Aufgaben und Qualitäten des komplexen Sinns für Berührung und Bewegung.

Ein Beitrag des Deutschlandfunks konstatiert anlässlich der Leipziger Buchmesse, dass jetzt auch Sachbücher zu Haptik und Tastsinn Konjunktur feiern, und stellt diverse Neuerscheinungen kurz und bündig vor.

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Wissenschaftlich fundierte Antworten zu den Werbe-Wirkungseffekten von Print

„Anfassen und vertrauen“

Antworten zu Wirkungseffekten von Print ©Creatura

Im Herbst 2018 wurde die weltweit erste Metaanalyse zur Werbewirkung von Print vorgestellt. Die Vermessung des Werbewirksamkeitspotentials von Print entstand über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr.

Das Remscheider Multisense Institute analysierte im Auftrag der Creatura-Initiative des f:mp. (fachverband medienproduktion) mehr als 300 internationale Werbestudien, die die Werbewirkung von Print und Druckveredelung untersuchen.

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„Unser Hirn liebt Haptik”

„Crossmedia ist Trumpf“

„Unser Hirn liebt Haptik” ©horizont

Rund 300 Kreative und Marketer erlebten die Premiere des Content-Gipfel 2019 im Februar in Düsseldorf. Eingeladen hatte die Group M als Deutschlands maßgeblicherr Printplaner. Unter dem Motto “Inhalt vor Technik!?“ diskutierten Teilnehmer und Referenten aktuelle Erkenntnisse aus der Werbewirkungsforschung zur Bedeutung von Content und deren Umsetzung für Media und Kommunikation.

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"Facebook und Co wissen … , dass Print Vertrauen vermittelt"

Nach dem Technologie-Jahrzehnt wieder Werbewirkung im Fokus

Print vermittelt Vertrauen ©stapag

Ein Horizont-Interview mit Boris Schramm hat für Wellengang der ausgeprägteren Art in der hiesigen Werbe- und Marketingbranche gesorgt. Und natürlich für - durchaus zustimmende - Resonanzen, denn auf die war sein Interview erkennbar ausgelegt.

Nun ist Boris Schramm nicht irgendwer, sondern Geschäftsführer des Werbemedienriesen Group M und somit Deutschlands einflussreichster Printplaner. Nach einem Jahrzehnt der Technologiegetriebenheit sieht er für die herannahende Dekade den Fokus der Verlage und Contentlieferanten wieder bei der “Werbewirkungs- und Neuromarketing-Forschung”.

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Die Grenzen der Telefonwerbung

Kein Anschluss unter dieser Nummer

Die Grenzen der Telefonwerbung ©stapag

Kein Einzelfall! Gerade wieder alle Hände voll zu tun und das Handy bimmelt. Die Telefonnummer auf dem Display kenne ich nicht. Statt den Anruf einfach wegzuwischen, hat der Daumen schon auf Annahme gedrückt, während der Hörer Richtung Ohrmuschel wandert: „Ja, bitte?“

Hätte ich mir doch denken können. Mal wieder ein Werbeanruf, natürlich unbestellt. Jetzt endlich mal die Frage loswerden: „Woher haben Sie meine Rufnummer?“ Auf einmal Rauschen in der Leitung...

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Motivierende Werbepost

Der Hype E-Mailing flaut ab

Motivierende Werbepost ©touchmore

Wie viele E-Mails erhalten Sie pro Tag? Wie viele davon sind für Sie relevant? Wie oft fragen Sie sich, wo all die Spammer Ihre E-Mail-Adresse gekapert haben?

Was vor einer Dekade noch als kostengünstig(st)er Werbekanal zu (potentiellen) Kunden gefeiert wurde, hat mittlerweile viel von seinem Glanz eingebüßt. Das omnipräsente, breit gestreute Kauf-mich-Getöse erntet(e) schon in der analogen Werbewelt wachsenden Überdruss und Reaktanz – warum sollte die digitale Steigerung der Angebotsflut eine andere Reaktion hervorrufen? Realiter potenziert sie den Nervfaktor weiter; das Netz ist prall gefüllt mit Tipps gegen Spam.

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Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Die Tür zu einem haptisch-multisensorischen Lebenskosmos

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit ©stapag

Keine Bange, ich möchte hier und heute kein Literaturseminar auf den Spuren von Marcel Proust vom Zaun brechen. Obwohl er für die Gehirn- und Gedächtnisforschung von durchaus gewichtiger Bedeutung ist. Sie erinnern sich: Der Geschmack und Geruch seines in Lindenblütentee getunkten "Petite Madeleine"-Gebäcks versetzt den Erzähler in "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" in seine Kindheit – mit all ihren Erinnerungen.

Die verlorene Zeit, die wir heute suchen, ist die, die uns unsere Smartphone-Screens rauben. Lebens- und Arbeitszeit, die wir in den digitalen Untiefen der Diffusionsmedien aussäen, ohne Früchte dafür zu erhalten. Ein schöner Allgemeinplatz, dem Sie gewiss zustimmen werden. Um gleich einen mentalen Haken daran zu setzen und weiter zu wischen auf Ihrem Screen.

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Auf der Suche nach der verlorenen Screenzeit

Vom Retransfer verströmter Online-Ressourcen ins Offline-Leben

Auf der Suche nach verlorener Screenzeit ©stapag

In meinem letzten Blog Auf der Suche nach der verlorenen Zeit hatte ich in Anlehnung an den US-amerikanischen Sachbuch-Autor und Speaker Paul Greenberg den gedankenlosen Umgang mit unseren mobilen Kommunikationsgeräten aufgegriffen. Dabei gerieten die dort investierten Ressourcen Geld und vor allem auch Zeit in den Blick.

Greenberg nun hat sich die Mühe gemacht, den unwiderbringlich verlorenen Ressourcen Äquivalente aus der Offline-Welt an die Seite zu stellen. Was könnte anstelle der digital verströmten Lebenszeit und den ausgelösten Kostenposten im Offline Bleibendes bzw. Weiterführendes gestaltet werden? Der Einfachheit halber bezogen auf den Zeitraum von einem Jahr.

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Eine neue Sicht auf Kunden und ihre Bedürfnisse

Lebensstil als Leitmotiv

Neue Sicht auf Kunden und ihre Bedürfnisse ©stapag

In der Sozialpsychologie hat man sich längst von tradierten Schichtenmodellen verabschiedet und stattdessen Milieus und Lebensstile in den Fokus gerückt. Ein flexibles Modell, das die fortschreitende Ausdifferenzierung moderner Gesellschaften spiegelt.

Im Laufe der vergangenen Dekaden wuchs die Anzahl der Milieus mit spezifischen Werten, Verhaltensmustern, Interessen usw. kontinuierlich. Demographische Daten wie Alter und Geschlecht werden zwar weiter zugeordnet, spielen aber schon aufgrund all ihrer Überschneidungen keine Schlüsselrolle mehr.

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Die Macht der Binsenweisheiten

Das private Individuum hinter dem öffentlichen User

Die Macht der Binsenweisheiten ©stapag

Mark Zuckerberg, der Arme, der inzwischen eher als Getriebener seines eigenen Netzwerkes erscheint denn als sein Gestalter, greift zur Binse, um seine Deutungshoheit wiederzuerlangen. Und diesmal liegt er gar nicht soweit daneben. Denn neben unserer durch die sozialen Netzwerke herausgearbeiteten exhibitionistischen Ader verfügen wir auch immer noch über das Urbedürfnis der Privatheit und Nähe.

Und so erklärt uns Zuckerberg: “As I think about the future of the internet, I believe a privacy-focused communications platform will become even more important than today's open platforms. Privacy gives people the freedom to be themselves …” Eine Zäsur, eine Kehrtwendung um 180 Grad.

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Die Zukunft des Lesens

Interdisziplinäre Metastudie mit über 170.000 Teilnehmern

Die Zukunft des Lesens ©stapag

Für die Dauer von vier Jahren wählen wir hierzulande unsere Länderregierungen und unsere Bundesregierung. Ein Zeitraum, in dem viel verändert und weiterentwickelt kann, aber auch verloren werden kann – durch Nichtstun. Oder so tun als ob.

Nichtstun, die Gegebenheiten und beschleunigten Dynamiken einfach und unreflektiert hinnehmen ist eine der gefährlichsten Begleiterscheinungen unserer Zeit. Einen Gegenentwurf dazu verkörpert das EU-finanzierte europäische Forschungsnetzwerk Evolution of Reading in the Age of Digitisation (E-READ).

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