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Haptik für den Entspannungsmodus

Körpergefühl für die mentale Balance

Haptik für den Entspannungsmodus ©touchmore

In einem meiner früheren Blogs habe ich Funktion und Bedeutung der so genannten Fummeldinger bei der Büroarbeit und zur Stressbewältigung unter die Lupe genommen:

“Intuitiv greifen wir auch später nach Objekten, die uns emotional stimulieren – Wärme und Trost spenden, in den Fingerbeeren prickeln, die Erinnerung stärken, Glücksgefühle auslösen, Denkblockaden verringern, nervöse Finger beruhigen und nicht zuletzt Halt bieten in einer zusehends abstrakter und komplexer werdenden Welt, die sich immer weiter in digitale Sphären verflüchtigt.

Haptik für den Entspannungsmodus

Insbesondere der grassierende Stressfaktor, der sich längst über die Arbeitswelt hinaus ausgedehnt hat, verleiht den Fummeldingern und Handschmeichlern eine wichtige Funktion.“ Haptik im Entspannungsmodus. Eine Funktion, die sich natürlich auch für Marketingzwecke ausgezeichnet instrumentalisieren lässt.

In diesem Zusammenhang durfte natürlich auch die Luftpolsterfolie nicht fehlen, die – ähnlich wie Gummibärchen – Generationen von Kindern und Büroerwachsenen glücklich gemacht hat. Denn wer von uns hat nicht mit Freude, Nervosität oder Wut, in jedem Fall aber mit Nachdruck ungezählte kleine Luftpölsterchen knallend ihrer eigentlichen Funktion beraubt?

Spürbar in unsere
haptisch-multisensorische Erinnerung eingeschrieben

Ein hochwillkommener Zweitnutzen gewissermaßen, spürbar in unsere haptisch-multisensorische Erinnerung eingeschrieben. Doch Luftpolsterfolie kann noch viel mehr als Versandgut zu schützen und als unser haptisches Entspannungstool herzuhalten.

So stieß ich unlängst auf einen Radiobeitrag, der sich Prüfungsstress und Versagensängsten widmete. Das Spezialgebiet des Mentaltrainers Michael Draksal. Auch Draksal bedient sich der Luftpolsterfolie als eines Trainingsinstrumentes, allerdings im Umkehrverfahren zur beschriebenen Verwendung als Entspannungstool.

Körperwahrnehmung und Konzentration schulen

Statt die Luftpolster mit unseren Händen zum Platzen zu bringen, müssen die Trainingskandidaten auf der Luftpolsterfolie laufen – aber dieses Mal ohne die zunächst fast unvermeidlichen Knallsalven.

“Darauf zu laufen, ohne die Luftkammern zum Platzen zu bringen, schult die Körperwahrnehmung und die Konzentration.” Der Psychologe nutzt den Balanceakt und Akt der eigenen Körperwahrnehmung stets als Einstieg, “…  um als Trainer etwas über den Sportler oder Prüfungskandidaten zu erfahren: Wie geht er mit dem Druck um? Was sagt er zu sich? Wie gut kann er in sich hineinfühlen, seinen Stressgrad wahrnehmen?”

Haptische Entspannungstools

Ein weiteres faszinierendes Beispiel für die vielschichtige Bedeutung unseres Tastsinns und eine Bestätigung für den Einsatz von haptischen Entspannungstools als erstklassige Kommunikatoren – zur Regeneration, für die mentale Balance.

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