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Personas statt Data

Die Kernzielgruppe fassbar machen

Personas statt Data ©stapag

Dank Algorithmen im digitalen Dauereinsatz und steigender CRM-Expertise können Marketer und Werber heute auf eine wachsende Menge von Kundendaten zurückgreifen. Doch werden die Menschen hinter den Daten damit auch fassbar?

Der Neuromarketing-Pionier Hans-Georg Häusel sorgt derzeit mit seinem neuen Buch „Buyer Personas: Wie man seine Zielgruppen erkennt und begeistert“ in Fachkreisen für Aufsehen.

„Emotional spüren und fühlen“

Ohne Empathie für die Wunschkunden läuft jede Marketingmaßnahme Gefahr, nur an der Oberfläche zu kratzen und ins Leere zu laufen. Die klassische Strategie umfasst, ein Produkt bzw. eine Dienstleistung zu positionieren sowie alle verfügbaren Informationen zur Zielgruppe zu sammeln und zu analysieren.

Statt aus dieser Basis eine Kernzielgruppe zu destillieren, die mit ein paar grob umrissenen soziodemographischen Daten und Vorlieben letztlich abstrakt bleibt, empfiehlt Häusel auf dieser Grundlage „Personas zum Leben zu erwecken“, sie „plastisch und anfassbar“ zu beschreiben und zwar „so einfach wie möglich“.

„Am besten wird gelernt, was einfach und emotional ist“

Eine konkrete Hilfestellung für Marketingentscheider und Werbespezialisten, um Empathie und das richtige Feeling für die (potentiellen) Kunden zu entwickeln. Im Sinne integrierter Kommunikation sollten die Personas ihren Dienst als Leitbilder für alle involvierten Abteilungen erfüllen.

Das Bauchgefühl entscheidet, die Ratio ist nachgelagert. Oder wie Häusel beim Thema „Personas“ einmal mehr unterstreicht: „Am besten wird gelernt, was einfach und emotional ist.“