Produktqualität ist in unseren Breitengraden zum Standard avanciert. Bombardiert von Angeboten und Werbebotschaften, entscheidet die blitzschnelle Wahrnehmung von Qualität, bei welchem Produkt wir zugreifen.
Eine Entscheidung aus dem Bauch, denn von den über 11 Mio. Bits Information, die pro Sekunde auf unsere fünf Sinne einprasseln, schaffen es gerade einmal 40 Bits, ins Bewusstsein vorzudringen. Zu 95% führt das Unbewusste Regie. Sein gigantischer Musterspeicher – Basis unserer intuitiven Entscheidungen – wächst Zeit des Lebens.
In Produktdesign und Marketing dominiert nach wie vor die visuelle, gefolgt von der auditiven Kommunikation. Dabei führt bereits die Integration eines weiteren Sinnes zu einem Booster-Effekt – von der Aufmerksamkeit bis zur Erinnerung. Prädestiniert für diese Rolle ist der haptische Sinn, unsere Grundlage für das Erfassen der Welt.
Hintergrundwissen, das Olaf Hartmann zum Auftakt des ersten Haptik-Seminares unter dem Dach des Multisense Instituts, anschaulich vermittelte. Die erfolgreiche Premiere am 11. Oktober 2013 in Remscheid stieß bei den Teilnehmern aus der Werbeartikelbranche auf einhellig positive Resonanz: „Viel Input. Kopf voller Ideen. Erfassbare Intensität der Informationen mit anschaulichen Beispielen. Besseres Verständnis, wie der ‚normale’ Mensch auf Werbemittel reagiert und wie man es beeinflussen kann ...“ Durchschnittsnote: „sehr gut“.
Hartmann, Gründungsmitglied und Acting Partner des Multisense Instituts, Gründer und Geschäftsführer von Touchmore, zählt zu den Pionieren haptischer Kommunikation und setzte sich früh mit Neuromarketing auseinander.
Didaktisch versiert, erläuterte er auch für Teilnehmer ohne Vorwissen nachvollziehbar, welche wichtigen Funktionen der haptische Sinn für den Menschen hat, wie er schon unbewusst geprägt wird und uns zeitlebens bei jedem Griff, auf Schritt und Tritt beeinflusst.
Auf dieser Basis veranschaulichte er, wie neurowissenschaftliche Erkenntnisse, u.a. der Einfluss unbewusster Berührungs- und Bewegungscodes, der Need for Touch, der Primingeffekt und der Endowment-Effekt für den strategischen Einsatz von Werbeartikeln, dem einzigen Werbemedium mit haptischem Allroundtalent, genutzt werden können.
Besonderes Augenmerk galt den 5 Effekten der Haptik in Marketing und Verkauf: Aufmerksamkeit, Glaubwürdigkeit, Erinnerung, Wertschätzung und Kaufbereitschaft – alle en Detail und an Beispielen erklärt.
Wie Hartmann betonte, ist der Werbeartikel kein Soloinstrument. Sein wahres Talent liegt in der Teamarbeit. Gezielt eingesetzt, verstärken Hapticals jedes Marketinginstrument. Ihre Wirkdimensionen erstrecken sich auf Branding, Image, Beziehung und Kommunikation. Ihr Einsatz richtet sich nach den Markenwerten und Marketingzielen. Entscheidend ist, den Werbeartikel strategisch zu definieren – nur so entfaltet er seine volle Wirkung.
Wertvolles Wissen für Werbeartikelberater. Nicht nur „nice to have“, sondern „must have“. Das nächste Haptik-Seminar des Multisense Institutes für Werbeartikelprofis findet am 13. November 2013 statt.
Weiterführende Infos
http://www.multisense.net/veranstaltungen/