Zeit ist flüchtig und entgleitet uns, wann immer wir versuchen, sie zu halten. Schon früh versuchten die Menschen, die abstrakte Dimension der Zeit greif- und planbar zu machen.
Die alten Ägypter entwickelten Mondkalender, in der frühen Hochkultur Mesopotamiens entstand der astronomische Kalender, der sich am Kreislauf der Gestirne ausrichtet. Beide bilden bis heute die Basis für die meisten Kalendermodelle.
Zwar bietet heute auch die digitale Welt diverse Kalendersysteme, doch diese unterstreichen eher den abstrakten Charakter der Zeit – der greifbare Bezug fehlt; die Sicherheit, die uns ein fass- und manipulierbares Objekt in die Hände spielt, geht verloren.
So zählen haptische Kalender nach wie vor zu den beliebtesten Werbeartikeln. In Form von Tischkalendern verbinden sie den Vorzug eines dauerhaften Eyecatchers mit Anfassgarantie.
Wie wichtig der Tastsinn für unsere Meinungsbildung ist, haben wir bereits in diversen Blog-Beiträgen ausgeführt.
Was wir berühren können, berührt uns. Das mit Händen Greifbare verstehen wir schneller und besser, empfinden es als authentisch und glaubhaft.
Jede Bewegung weckt implizit Emotionen und Vorstellungen. Die Lust an spielerischer Objektmanipulation begleitet uns über die Kindheit hinaus.
Der unbewusste Einfluss der haptischen Codes bündelt sich auch in Tischkalendern, die immer wieder zur Berührung locken – ob wir Telefonieren, über einem Konzept brüten oder uns eine kurze Atempause gönnen, indem wir den Gedanken freien Lauf lassen.
Um auf dem Schreibtisch des Empfängers zu landen, bedarf es angesichts all der Konkurrenz natürlich besonders praktischer und schöner Kalender, denn bis zu 90% der an Kunden verteilten Exemplare werden entsorgt.
Daher empfehlen wir Kalenderdesigns, die sowohl das Auge als auch die Hand ansprechen – immer wieder und unwiderstehlich.
Beispiele aus der eigenen Praxis sind Faltwürfel, die unsere Hände zum Aufklappen, Umklappen, Weiterklappen verführen.
Kuben, die sich zu Diamanten entfalten, die gleichzeitig das Kalendarium enthüllen, und dann wieder zu Fingerübungen motivieren; Tischkalender aus bunten Bausteinen, magnetischen oder Balance-Würfeln; dazu eine High Tech-Variante des Wackelbildes, deren 3D-Effekte und Einsekundenfilme im Dienste der Werbekommunikation den Blick fesseln und zugleich die Finger in Bewegung halten.
Haptische Botschaften, die sich unbewusst von den Fingerspitzen bis ins Hirn fortsetzen – beispielsweise Werte und Qualitäten wie Flexibilität, Vielseitigkeit, Passgenauigkeit, Innovation, Balancevermögen glaubhaft kommunizieren.
Im Sinne „Multisensorischer Verstärkung“ in der Wirkung potenziert durch visuelle Botschaften, die aufmerksamkeitsstark in Szene gesetzt, 365 Tage im Jahr im Blick bleiben.
Wie einschlägige Studien zeigen, können sich 71% der Empfänger eines Tischkalenders auch ungestützt an den Absender erinnern.