Zum Hauptinhalt springen

Der Haptik-Effekt-Blog
von Touchmore

Auf der Suche nach der verlorenen Screenzeit

Vom Retransfer verströmter Online-Ressourcen ins Offline-Leben

Auf der Suche nach verlorener Screenzeit ©stapag

In meinem letzten Blog Auf der Suche nach der verlorenen Zeit hatte ich in Anlehnung an den US-amerikanischen Sachbuch-Autor und Speaker Paul Greenberg den gedankenlosen Umgang mit unseren mobilen Kommunikationsgeräten aufgegriffen. Dabei gerieten die dort investierten Ressourcen Geld und vor allem auch Zeit in den Blick.

Greenberg nun hat sich die Mühe gemacht, den unwiderbringlich verlorenen Ressourcen Äquivalente aus der Offline-Welt an die Seite zu stellen. Was könnte anstelle der digital verströmten Lebenszeit und den ausgelösten Kostenposten im Offline Bleibendes bzw. Weiterführendes gestaltet werden? Der Einfachheit halber bezogen auf den Zeitraum von einem Jahr.

Auf der Suche nach der verlorenen Screenzeit

Auf diese Weise wird die Suche nach der verlorenen Screenzeit für uns mental greifbarer. Und so startet Greenberg eine Reise zurück in die physische Realität. Startpunkt ist das für die eingesparten 1.380 Dollar gekaufte Gartenland, 150 darauf eingepfanzten, Co2-absorbierenden Bäumen und den von allen Smartphone-Usern zusammengerechneten Einsparpotential von 886 Millionen Tonnen CO2 – immerhin 10 Prozent des jährlichen US-Ausstoßes.

Zeit und Geld, die Demokratie zu stärken: jeder Smartphone-Artist könnte persönlich dreimal die Woche seine lokalen, Landtags- und Bundestags-Abgeordneten aufsuchen, um seine persönlichen Vorstellungen einzubringen. Geld für An- und Abreisen wäre ausreichend vorhanden.

Make love, not Screentime

Greenberg spannt den beeindruckenden Bogen weiter von der Plastikmüllvermeidung in den Meeren und deren Reinigung über Altersvorsorge bis hin zu Gesundheit, Bildung und Kommunikationsvermögen. Und da wir gerade bei der Persönlichkeitsbildung angelangt sind:

Make love, not Screentime – so ließe sich ein weiterer, keinesfalls peripherer Anküpfungspunkt überschreiben. Studien zufolge würde fast ein Drittel der US-Amerikaner eher drei Monate auf Sex verzichten als auch nur für eine Woche auf Smartphone und Co. Ein Jahr Verzicht würde aber eine gewaltiges Ressourcenkaliber für die Beziehung freimachen – physisch wie mental. Zudem wäre - nach so langer Zeit Sparflamme oder gar Abstinenz - genug Geld für eine Paarthearpie zur Hand.

Pädogogik und Zukunft

Übergreifend schließlich der pädagogische Gedanke. Greenberg lenkt den Blick auf Nähe und der Zusammenhalt der Familie und damit auch auf die Kindererziehung. Eine aktuelle Studie zeigt auf, dass Kinder zwischen 7 und 24 Monaten stressanfälliger reagieren und auf ihre Umgebung passiver reagieren, wenn ihre Eltern ihnen die Aufmerksamkeit entziehen und stattdessen ihren Smartphones frönen.

Schlechte Zeiten für Kindheiten. Umgekehrt gilt: Jeder Augenblick, der in das Kind statt in den Screen investiert wird, zahlt auf die Zukunft ein. Des Individuums und der aller.

Brachliegende Offline-Ressourcen
für die Unternehmenskommunikation nutzen

Wenn Sie die Gedankenspiele und Zahlen von Paul Greenberg selber in Augenschein nehmen möchten, werden Sie hier fündig.

Wenn in Ihnen nach der Lektüre der Entschluss reift, die brachliegenden Offline-Ressourcen Ihrer Unternehmensklientel für Ihre Unternehmenskommunikation fruchtbar zu machen und zu nutzen, dann haben Sie die Gelegenheit an Ort und Stelle durch unser kostenloses Whitepaper „The Power of Print - Warum die Zukunft des Marketings nicht nur digital sein wird“.

Erfahren Sie praxisnah, warum Print in einer flirrenden Welt der digitalen Diffusionsmedien Ihre Marke real erfahrbar und Nutzenversprechen begreifbar macht.