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Der Haptik-Effekt-Blog
von Touchmore

“Bitte anfassen!”

Wie haptische Eindrücke unsere Wahrnehmung färben

Bitte anfassen! - Haptikexperte Olaf Hartmann ©Multisense

Die Medien melden Gesprächsbedarf an. Es ist sicher kein Zufall, dass die Zahl der Interviewanfragen bei Olaf Hartmann als Touchmore-Geschäftsführer von Jahr zu Jahr stetig zunimmt. Dies zum einen.

Zum anderen sehen sich Olaf Hartmann und Sebastian Haupt, beide in Ihrer Funktion als Geschäftsführer des Multisense Institutes, ebenfalls steigenden Gesprächsanfragen gegenüber.

“Bitte anfassen!”

Gründe? Vielleicht einige, aber ein ganz wichtiger ist unbestritten die Sehnsucht aller nach Berührung, nach physischem Kontakt mit der physischen Welt und ihren Menschen in durchdigitalisierten Zeiten: “Bitte anfassen!”

Unser Alltags- wie auch Berufsleben hat eine ungeahnte Beschleunigung erfahren. (Lebens-) Zeit erleben wir im Wischereffekt. Hinzu kommt der regelrechte Werbungsbeschuss der digitalen Medien, der unseren Tunnelblick, unsere Vermeidungsstrategien potenziert.

Antriebskräfte für die Sehnsucht nach Entschleunigung, für die Renaissance des Haptischen -  Digital Detox: “In einer digitalen, hoch getakteten Welt sehnen sich die Menschen nach Beständigem und konkret Spürbarem.”

“Die kommunikative Kraft von Print”

Genau das ist der haptisch-multisensorische Humus, auf dem Print allen Abgesängen zum Trotz auch weiterhin munter gedeiht und auch für Marketing von unschätzbarer Bedeutung ist.

Olaf Hartmann nennt dies “die kommunikative Kraft von Print”, die, wenn man sie richtig nach allen Regeln des neuromarketingstrategischen Wissens multisensorisch ausspielt, über ein gewaltiges Potential verfügt. Übrigens eines, dessen Wirksamkeit messbar ist.

Von Hartmann stammt auch der Hinweis, dass unser Tastsinn unserem psychologischen Wahrheitssinn entspricht: Man kann sich einfach nicht ver-fühlen, so wie man sich etwa verhört oder einer optischen Täuschung unterlegen ist.

Eine Steilvorlage für alle Marketer: “Eine Botschaft, die ich über Haptik transportiere, ist deshalb sofort glaubwürdiger. So färben unbewusst haptische Reize unser Urteil.”

 

“Unser Gehirn liebt Haptik”

“Unser Gehirn liebt Haptik. Über 40 Prozent unseres Gehirns beschäftigen sich permanent mit nichts anderem. Das erklärt, warum Print auch im digitalen Zeitalter wirkt.”

In einem aktuellen Interview verweist der Haptik-Experte Hartmann darauf, dass Print ein dezidiert langsames Medium ist, zu dem das Internet im Vergleich wie der stroboskopartige Gegenentwurf funktioniert:

“Print ist ein langsames Medium. Wenn Print versucht, das Poppige, Flackernde, Schnelle des Internets zu imitieren, dann wird es verlieren. Ich muss bei Print immer eine inhaltliche Dimension haben, etwas, was mir ein tieferes Verständnis gibt. In Kombination mit einer attraktiven Haptik macht das Printprodukte spannend.”