Dass Sprache auch den Nukleus des multisensorischen Marketings bildet, dazu bedarf es keiner gesonderten Beweisführung. Und damit meine ich nicht nur die Arbeit mit sensorischen Sprachbildern bei dem gezielten Einsatz von Sprache als Wirkungsverstärker.
Vielmehr ist unsere Sprache und deren Bilderreichtum unerlässlich bei der Ergründung sensorischer Attribute schon bei der Produktentwicklung. Seien es Sprachbilder der olfaktorischen, gustatorischen und der akustischen Provenienz oder aber auch der haptischen Sprachkraft.
Die sensorischen Eigenschaften von Produkten und Verpackungen
Doch war es bisher ein ziseliertes und dementsprechend zeitaufwändiges Herantasten mittels Probandenbefragung, um sich an die gewünschten Eigenschaften von Produkten und/oder Verpackungen heranzutasten, scheint im disruptiven Digitalzeitalter auch an dieser alles entscheidenen Nahtstelle die nächste Evolutionsstufe in greifbarer Nähe.
Mit Disruption ist im konkreten Zusammenhang nicht das Ausschalten der Probanden gemeint. Es ist vielmehr die vielversprechende und zielgerichtete Abkürzung zum Unterbewusstsein der Testpersonen und letztlich der Zielgruppen, die ein Kölner Startup entwickelt hat.
Sensorische Erwartungshaltungen von Zielgruppen
Die “senseEngineers” aus der Domstadt haben eine Software konzipiert, die “die sensorischen Erwartungshaltungen von Zielgruppen ermittelt und in detailgenaue Produktspezifikationen übersetzt”.
Die dahinter liegende Überlegung, vereinfacht auf den Punkt gebracht: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Im Falle der senseEngineers übernehmen spezifisch zusammengestellte Bilddatenbanken (so genannte „Bildkataloge“) die Funktionen beschreibender Sprache und ihrer Wortwelten.
Assoziationsbilderwelten
Die auf diese Weise kreierten Assoziationsbilderwelten können im Idealfall den identischen Grundstock für Tests bezüglich der Optik, Haptik Akustik und Olfaktorik abbilden.
Der daraus resultierende Effekt würde tatsächlich einen Quantensprung innerhalb der Multisensorik markieren: Wenn “optische Eindrücke bestimmten Bildmotiven zugeordnet worden sind, lässt sich in der Folge feststellen, welche haptischen, akustischen oder olfaktorischen Wahrnehmungen mit denselben Bildern assoziiert werden”
Die Revolution der Produktsensorik?
Das wäre in der Tat nichts weniger als eine Revolution der Produktsensorik und damit der Produktentwicklung. Aus einem sensorisch spezifizierten Testdurchgang mit den Probanden würden sich die Resultate der zwei respektive drei verbleibenden sensorischen Testreihen automatisch schlussfolgern lassen.
Wir dürfen gespannt sein. Schließlich würden sich in diesem Fall enorme Einsparpotentiale in alle Richtungen ergeben – bei gleichzeitig signifikanter Erhöhung erfolgreicher Produktlaunches.
Kostenloses Whitepaper
Sie wollen mehr darüber erfahren, wie Ihr Dialogmarketing zum Umsatztreiber wird, Ihre Produktlaunches und/oder ihre Marke real erfahrbar sowie Ihr Leistungsversprechen begreifbar macht?
Dann finden Sie hier unser kostenloses Whitepaper „Haptisches Dialogmarketing - Die 7 Fragen für mehr Mailingerfolg“.