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Fünf Schritte, damit Ihr Veränderungsprozess ein Erfolg wird

Selbsterhalt ist eine zentrale Funktion aller Systeme und Organisationen. Was das bedeutet? Ganz einfach: Menschen neigen von Haus aus nicht dazu, sich zu ändern. Während Veränderungsideen meist positiv gesehen werden, ist die Umsetzung oft das Nadelöhr. 

Sicherheit und Stabilität haben für viele Menschen einen hohen Wert. Was für Individuen gilt, gilt erst recht für Teams, Abteilungen und ganze Unternehmen. Selbst die innovativsten und am besten geführten tun sich mitunter schwer, Veränderungen wirksam zu konzipieren und umzusetzen. 

Wie also können Change-Managerinnen sicherstellen, dass Ihr Team positiv reagiert, wenn sie neue Wege gehen möchten oder sogar gehen müssen? Veränderungsprozesse leben von einer partizipativen Entwicklung und einer konsequenten Umsetzung. Wer mit gutem Beispiel vorangeht und Prozesse einrichtet, die anderen helfen hat damit einen wichtigen ersten Schritt geschafft. Doch was sind die zentralen Erfolgsfaktoren in Change Prozessen?

Transparenz leben

Der erste Schritt im Change besteht immer darin, die Gründe für die Veränderung transparent zu machen. Mitarbeitende erwarten nicht nur Veränderungen, sondern wünschen sie sich oftmals auch. Ein klares “Warum?” und daraus resultierend ein starkes “Wie?” geben Ihrem Team das Gefühl, Teil einer sinnvollen Entwicklung zu sein. Transparenz bedeutet, so ehrlich und so geradlinig wie möglich zu sein. Durch nachvollziehbares Handeln werden Zweifel reduziert und das Vertrauen gestärkt.

Erst die Vision, dann der Change

Bevor Sie entscheiden, was Sie ändern wollen, sollten Sie Ihre Vision für die Zukunft ausarbeiten. Malen Sie ein begeisterndes und verständliches Bild der Zukunft. Change ist kein Selbstzweck. Durch den Veränderungsprozess wollen und werden die gemeinsam gesteckten Ziele erreicht. Mit Hilfe der klaren Vision sind sowohl strategische als auch operative Entscheidungen deutlich schneller und einfacher möglich. Die Energie-Fokussierung durch die Vision vermeidet, dass ausufernde Debatten die Zielerreichung verzögern.

Schaffen Sie ein Gefühl der Dringlichkeit

Jeder Veränderungsprozess lebt von einem Gefühl der Dringlichkeit, das alle Mitarbeitenden spüren und erleben müssen. Fehlt dieses Gefühl, werden Mitarbeitende die Veränderungen nur zögerlich annehmen und schlimmstenfalls offenen Widerstand leisten. Um ein Gefühl der Dringlichkeit zu schaffen, müssen Sie die Situation nicht nur erklären, sondern auch belegen. Klare Analysen und das offene Benennen von Problemen sind wichtig, um Verständnis dafür zu erzeugen, dass der Wandel die Lösung ist. 

Widerstand ist wichtig

Veränderungen bringen regelmäßig vielfältige Formen von Widerstand, offen oder verdeckt, mit sich. Die Analyse der Ursachen und Auswirkungen dieser Ablehnung ist für den Erfolg des Changeprojekts unerlässlich. Es allen recht zu machen ist unmöglich. Trotzdem muss Widerstand offen und auf Augenhöhe geklärt werden. Wechselseitige Perspektivwechsel sind ebenso hilfreich wie der manchmal detektivische Versuch, Missverständnisse zu identifizieren und zu klären. Sollte es offenes Misstrauen gegenüber einzelnen Personen im Projekt geben, sind diese interpersonellen Fragen mit besonderer Priorität zu lösen. 

Konzentrieren Sie sich auf das Verhalten

Während des Veränderungsprozesses werden viele verschiedene Meinungen stoßen und auftauchen. Einige werden nützlich sein, viele jedoch auch irreführend. Sie müssen sich auf die Menschen konzentrieren und ihnen zuhören, die tatsächlich etwas tun. Das geht am besten, indem Sie sich auf das Verhalten der Menschen in Ihrer Organisation konzentrieren und sie zu einem anderen Verhalten ermutigen. Dies können Sie erreichen, indem Sie beispielsweise auf Einzelgespräche als ein hervorragendes Instrument zur Erreichung des Wandels einsetzen. Indem Sie sich regelmäßig mit Ihren Mitarbeitern austauschen, können Sie deren Fortschritte verfolgen und ihnen helfen, sich weiterzuentwickeln.

Haptische Kommunikation macht Wandel begreifbar

Damit Menschen Veränderung begreifen können, ist es wichtig, sie begreifbar zu machen. Die einführende Betriebsversammlung, die informierende Intranetseite und die regelmäßigen Meetings im Rahmen des Changeprojekts sind unerlässlich. Mit Hilfe haptischer Medien, wie beispielsweise dem Rubik’s Cube oder dem Magic Cube, kreieren Sie jedoch Objekte, die es Ihrem Team ermöglichen, sich spielerisch mit den Themen zu beschäftigen. Im Gegensatz zu digitalen Infos können sie nicht mal eben weggeklickt werden. Haptische Werbemittel im Change Prozess bleiben auf dem Schreibtisch im Sichtfeld und werden immer wieder in die Hand genommen. Sie sind somit eine nachweislich profunde Unterstützung Ihrer Veränderungsarbeit. Wichtig: Es geht nicht um irgendein Objekt, sondern das passende. Lassen Sie sich hierzu auf jeden Fall von Profis beraten.

Der Faktor Mensch

Der Wandel ist ein menschliches Phänomen und muss daher durch menschliche Faktoren wie Emotionen, Überzeugungen und Werte gesteuert werden. Um den Wandel effektiv zu gestalten, müssen Sie verstehen, wie sich diese menschlichen Faktoren auf den Veränderungsprozess auswirken können. Sie müssen verstehen, wie Emotionen und Werte hilfreich oder schädlich sein können und wie Überzeugungen Ihnen helfen können, Zweifler zu überzeugen oder ein Gefühl des Zusammenhalts unter Ihren Unterstützern zu schaffen. Wenn Sie diese Faktoren verstehen, können Sie sie zu Ihrem Vorteil nutzen, um einen reibungslosen Ablauf des Veränderungsprozesses zu gewährleisten.

Zusammenfassung

Der Wandel ist eine Konstante und ein natürlicher Bestandteil des Lebens und Arbeitens in einem sich ständig verändernden Umfeld. Es kann schwierig sein, sich darauf einzulassen, aber es kann auch lohnend sein, wenn es zu positiven Ergebnissen führt. Um den Wandel erfolgreich umzusetzen, brauchen Sie einen soliden Change-Management-Prozess. Dazu gehört es, die Gründe für die Veränderung transparent zu machen, ein Gefühl der Dringlichkeit zu schaffen, den Widerstand nicht zu vernachlässigen, sich auf das Verhalten zu konzentrieren, haptische Kommunikation einzusetzen und den menschlichen Faktor nicht zu vergessen. Wenn Sie diese Tipps befolgen, können Sie den Veränderungsprozess in Ihrer Organisation leiten und erfolgreich umsetzen.