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Der Haptik-Effekt-Blog
von Touchmore

Haptik als individueller Lifestyle

Haptik als Halt im Datenstrom

Haptik als individueller Lifestyle ©stapag

Aktuell häufen sich Schlagzeilen, die ein Comeback der analogen Produkte und die Renaissance des Haptischen feiern. Doch im Unterschied zu früheren, eher sporadischen Artikeln distanzieren sich die Autoren zusehends von der Einordnung als Modeerscheinung: Trends kommen und gehen – die Haptik ist ein existenzieller Dauerbegleiter. Und mehr noch: unser Tastsinn avanciert zum Ausdruck eines individuellen Lifestyles.

 

Halt im Datenstrom

Wie Martin Grundwald, international renommierter Pionier der Haptikforschung, resümiert: „Ohne Tastsinn gibt es kein Leben“ - keine Differenzerfahrung zwischen Umwelt und Ich, keine fassbare Realität, keinen Begriff von Bedeutung und Funktion der Objekte, keine Wohlgefühle, die nur zwischenmenschliche Berührung vermitteln kann ...

Mit den tieferen Gründen für den teils fulminanten Umsatzanstieg im Bereich analoger Produkte beschäftigt sich beispielsweise ein spannender Beitrag im Online-Magazin der Zeit. Autor Ulrich Stock pointiert: „Das Individuum im Datenstrom sucht Halt bei den Gegenständen.“

Haptik als individueller Lifestyle

In Zeiten expandierender virtueller Sphären wächst insbesondere auch bei den jungen Leuten das Bedürfnis, „den Kontakt zur Tradition und zur Wirklichkeit nicht zu verlieren“.  

Im Aufwind liegen u.a. Mal- und Zeichenbedarf (Bilanz 2016: 45 Mio. Euro Umsatz, plus zu 2015: 80 Prozent), Notizbücher, Gartenartikel, Handarbeitsbedarf, Bücher (E-Books stagnieren seit 3 Jahren bei Umsätzen unter 5 Prozent), Vinyl-Scheiben (Anstieg um 40 Prozent im Vgl. zum Vorjahr) und Plattenspieler, Polaroid-Bilder sowie Super-8-Technik, Brettspiele ...

Denn die Gegenstände der haptisch-sinnlichen Erfahrungswelt verkörpern sicht- und greifbare Distinktionsmerkmale individuellen Lifestyles, spiegeln ihren Besitzer bzw. Nutzer, beflügeln die Sinne und die Gefühlswelt.

Sehnsucht nach Authentizität

Auch ein lesenswerter Artikel in der Online-Ausgabe von WiWo befasst sich mit dem Thema: „Warum das Comeback des Analogen mehr als ein Hype ist“.

Befeuert vor allem von den Digital Natives im Sog digitaler Expansion und steter Neuerungen steigt die Nachfrage nach „Produkten zum Anfassen“. Wie Rainer Pfuhler vom Kölner Marktforschungsinstitut Rheingold kommentiert: „Menschen suchen nach Ankerpunkten, nach Dingen, die nicht einfach reproduzierbar und nicht flüchtig sind.“ In der Hinwendung zur dinglich-haptischen Welt entwickeln sie ihren individuellen Lifestyle.

Unverzichtbar bleiben nach einer Online-Umfrage zur Mediennutzung beispielsweise auch Printbücher. Laut Auswertung der Marktforscher von YouGov stecken 52 Prozent der Deutschen (ab 18 Jahren) mindestens einmal wöchentlich die Nase in ein Buch; nur 13 Prozent gaben an, dauerhaft auf den fassbaren Lesestoff verzichten zu können.

Expressionen unserer Haptikliebe

Als weitere Beispiele für angesagte Analogprodukte werden z.B. aufgeführt: Vinyl, Polaroids mit jährlichen Zuwachsraten um 20 Prozent, nachdem 2008 bereits die Insolvenz vor der Tür stand, Füllfederhalter, Buntstifte, Notizbücher, Oldtimer, Brettspiele (2016: plus 10 Prozent zum Vorjahr) – selbst Mark Zuckerberg soll die „Siedler von Catan“ lieben. Auch Megatrends wie die allgegenwärtigen und Schlagzeilen-trächtigen Fidget Spinner sind eine - bisweilen exzessive - Expression unserer Haptikliebe.

„Statt nur zu wischen und zu scrollen, wollen junge Konsumenten alle Sinne nutzen“, wie es im WiWo-Beitrag heißt. Dem können sich selbst digitale Riesen nicht verschließen und materialisieren mit eigenen Läden in den Citys: Home 24, Mister Spex, urlaubsguru.de, Zalando, Amazon ...  

Last not least auch ein erhellender Hintergrund, warum Hapticals als sicht- und greifbare Botschafter Ihrer Qualitäten auch im Marketing so wirksam sind. Überzeugen Sie sich selbst: http://www.touchmore.de/referenzen/das-sagen-unsere-kunden

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