Die anti-Haptik Tendenzen der Technik-Evolution durch das Übermaß an zweidimensionalen Angeboten, wie sie der Haptik-Pionier Matthias Grunwald auf den Nenner bringt, sorgen andererseits für einen zunehmend bewussteren, interdisziplinären Umgang mit unserem Tastsinn.
Es ließe sich auch so formulieren: den anti-Haptik Tendenzen der Technik ist eine zunehmend stärkere Haptik-Lobby erwachsen. Man denke an die Stavanger-Erklärung als ein jüngstes signifikantes Signal, hinter dem Technik-Apologeten sogleich eine haptische Verschwörung witterten.
Berührende Momente
Es liegt in der Natur jeder Bewegung, dass sie auch neuen oder bisher weniger bekannten Stimmen und Überlegungen eine breitere Öffentlichkeit verschafft. Die pro-Haptik Bewegung macht hier keine Ausnahme. So stieß ich unlängst auf ein Interview mit dem US-amerikanischen Hirnforscher und Buchautor David Linden.
Linden verweist auf die Kontextrelevanz bei Berührungen, die die emotionale Qualität des Berührtwerdens definiert. Für ihn liegt hier der Ursprung des synonymen Begriffgebrauchs von Emotionen und Gefühlen, verdichtet in der Metapher von den berührenden Momenten. „Und dies in fast allen Sprachen der Welt.“
„Sehnsucht unseres Gehirns nach guten Gefühlen“
So widmet er auchschon sein Buch „High - Woher die guten Gefühle kommen“ der „Sehnsucht unseres Gehirns nach guten Gefühlen“. Und beschreibt in seinem bislang jünsten Werk „Touch“ den Tastsinn als zentrale Instanz unserer Existenz, „… nicht ersetzbar wie andere Sinne, und doch kaum je der Rede wert“.
Dies zu ändern bemüht er sich nach Kräften und verbreitet seine wissenschaftlichen Erkenntnisse von „The Science of Touching and Feeling” über alle Kanäle.
Nutzeffekt der Erkenntnisse für Ihr Marketing
Das Interview mit David Linden finden Sie hier.
Den Nutzeffekt auch seiner Erkenntnisse für Ihr Marketing hier. Dort wartet nämlich auf Sie unser kostenloses Whitepaper „Hapticals - Multisensorische Markenbotschafter“.