Zum Comeback unserer sinnlich erfahrbaren Welt zählt auch die Renaissance vieler Handwerksberufe und Werkstoffe. Unter den hochbegehrten Materialien liegt Holz an der Spitze, zu den daraus gefertigten Trend-Produkten vor allem Möbel – am liebsten aus Echtholz.
Dauerhafte Alternative zum Schnellverbrauch von Massenprodukten
Was steckt dahinter? Die Wirtschaftpsychologin und Nachhaltigkeitsexpertin Alexandra Hildebrandt sieht im Wiedererstarken handwerklich gefertigter Produkte aus Naturmaterialien eine dauerhafte Alternative zum Schnellverbrauch von Massenprodukten. “Gerade in krisenhaften Zeiten ist die emotionale Bindung an nicht kopierbare und konkurrenzlose Dinge, die mit den eigenen Händen zusammengefügt wurden, besonders ausgeprägt.”
“Die emotionale Bindung an nicht kopierbare und konkurrenzlose Dinge”
Damit gibt die Autorin auch ein weiters wichtiges Stichwort: “die emotionale Bindung an nicht kopierbare und konkurrenzlose Dinge”. Die emotionale Bindung ist die Schwachstelle der non-sensualen Cloud, in die sich ein großer Teil unserer multisensorischen Dingwelt im 21. Jahrhundert verschoben hat.
Damit bewegt sich die Welt der Einsen und Nullen gewissermaßen “below the line”, um einmal einen Marketing-Terminus zweckzuentfremden. Unterhalb unseres multisensorischen Wahrnehmungsvermögens nämlich, allen voran unseres Tastsinns. Auf der Strecke bleibt unser NFT
(„Need for Touch“) als manifester Bestandteil unserer Evolution.
Neue Wege zum multisensorischen Erleben der Welt
Wirtschaftspsychologen, Hirnforscher wie auch die Experten des Neuromarketings und multisensorischen Marketings verwundert es daher kaum, dass sich der Mensch als digital kalt gestelltes Sinneswesen neue Wege zum multisensorischen Erleben seiner Welt sucht.
Der nächste Trend ist dabei stets nur einen kleinen Schritt aus der Online-Welt entfernt. Wie zum Beispiel vom Schreibtisch ins Wohnzimmer oder in die Küche und deren Einrichtungen. Aktuell angesagt: gerne mit handgefertigten, möglichst naturbelassenen Möbel.
Welcher emotionaler Stellenwert dabei der Haptik auf Seiten der Käufer zukommt, beschreibt die Welt-Autorin Janina Temmen: “Sie suchen Halt und Identifikation — und finden es in den stark gemaserten, streichelweich geschliffenen Holzobjekten”.
“Die einzigartige Haptik, die Holz wieder so beliebt macht”
Für die Designjournalistin liegt es auf der Hand: Es ist “die einzigartige Haptik, die Holz wieder so beliebt macht”. In die gleiche Kerbe schlägt auch Jürgen Klanert, der eigentlich aus dem Online-Business kommt und gemeinsam mit seinem Kompagnon Robert Häusl Anfang 2015 die Holzmanufaktur Anton Doll gegründet har.
„Wenn wir sehen, wie Kunden in unserem Showroom die Tische streicheln, dann wissen wir, dass sich unsere Versessenheit lohnt“ – und bezahlt macht. Haptik lohnt sich.
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