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Der Haptik-Effekt-Blog
von Touchmore

Storytelling im Online-POS

Online-POS mit sinnlicher Sprache & Emotionen

Storytelling im Online-POS ©stapag

Wie im ersten Teil meines Blogbeitrages Neuromarketing trifft digitalen POS pointiert, nimmt der Mensch die Welt primär über seine Sinne wahr. Nichts emotionalisiert und überzeugt uns mehr als reale Erlebnisse.

Auch vor diesem Hintergrund bleibt der digitale POS bis auf weiteres Entwicklungsland. Geschätzt wird bei diesem Medium vor allem der bequeme, einfache Weg

Doch selbst die junge Generation der Digital Natives vermisst beim Online-Shoppen die Möglichkeit, Produkte nicht nur sehen, sondern auch multisensorisch erfahren zu können, wie z.B. die im ersten Teil angeführte Studie belegt. Auch im Online-POS ist multisensorisches Storytelling gefragt.

Online Praxis-Check

Zu den Schlüsselfragen für die kommerzielle Onlinewelt zählt entsprechend: Wie kann der digitale Einkauf spürbar, bewegend, hörbar und riechbar werden?

Unser Online Praxis-Check ist eher ernüchternd: Mit Blick auf die aktuelle Situation steht nach wie vor klar die Optik im Vordergrund: Das Web liefert Text ohne Ende, begleitet von einer Bilderflut. Schon in punkto Akustik herrscht bei Homepages und Webshops weitgehend Funkstille.

Digitales Audio-Branding steckt noch in den Kinderschuhen. Erstaunlich zum einen, weil Sound direkt vom Ohr ins Herz trifft – jeder Ton weckt eine Emotion. Zum anderen ist dieser Sinneskanal online relativ einfach zu bespielen.

Human Touch im Web

Doch wie erzeuge ich so etwas wie einen Human Touch im Internet? Das Spektrum der akustischen Applikationen fürs Web reicht vom Sound-Logo über vertonte Videos bis zur Hintergrundmusik, vorzugsweise auf der Wellenlänge der Zielgruppe. In diesem Idealfall wirken Melodien emotional höchst positiv und assoziationsstark, vernetzen ganze Neuronenschwärme und bringen sie zum Swingen.

Besonderes Gehör schenken wir auch der menschlichen Stimme, die wir schon unbewusst als Distinktionsmerkmal werten. Sprichwörtlich zudem die Erkenntnis, dass der Ton die Musik macht.

Um mehr POS-Feeling ins Web zu bringen, empfehlen sich auch Video-Interfaces, virtuelle Moderatoren, die dem User Rede und Antwort stehen, ihn auf der Online-Shoppingtour begleiten und für höhere Konversionsraten sorgen. 

Sprache als sinnliches Medium

Als textlastiges Medium ist das Web prädestiniert, sinnliche Erfahrung auch über die Sprache zu transportieren. Die Decodierung der in der BtoB-Welt florierenden abstrakten Formulierungen stößt im Sprachverarbeitungszentrum des Gehirns auf wenig Gegenliebe.

Ebenso klafft ein himmelweiter Wirkungsunterschied zwischen sterilen Produktfotos und emotional aufgeladenen Motiven, die Produkterlebnisse zielgruppenadäquat in Szene setzen. Auch das zählt zu den Basisc des digitalen Storytellings.

Das Hirn liebt bildhafte Ausdrücke und multisensorische Texte, die sinnliche Vorstellungen wecken – Düfte, Berührungen, Klänge, Gaumenfreuden ... Wahre Wirkungsverstärker, die auch das gute Bauchgefühl füttern.

Storytelling im Online-POS

Als Königsdisziplin reüssiert seit Jahren wieder Storytelling. Um die Zielgruppe im Rahmen des Online-POS überzeugend anzusprechen, braucht es identifikationsstarke Helden, lebendige, bildhafte Sprache, die sinnliche Signale sendet, und mit ihnen Emotionen und ganze Assoziationsketten aktiviert.

Dabei sollte die Werbestory von einer spannenden Handlung getragen werden, deren Kern ein Problem mit anschließender, gerne überraschender Lösung bildet.

In letzterem Punkt besteht noch viel Potential. Wie bei Werbetexten generell steht im Mittelpunkt, persönliche Relevanz und positive Emotion für den Empfänger zu kommunizieren statt sich in Selbstlob zu spiegeln, beispielsweise mit Storys, die eine endlose Erfolgsgeschichte abspulen ...

Im dritten und letzten Teil dieses Blogbeitrags fokussieren wir in Kürze haptische (An)Reize für den digitalen POS und Aromen, die auf Knopfdruck die Nase kitzeln.

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