Bereits Anfang der 90er Jahre prophezeite der IT-Milliardär Bill Gates, dass Print die Jahrtausendwende nicht überleben würde. Doch bisher hat das große Zeitungssterben nicht stattgefunden.
Dennoch – die Auflagenhöhen reichen nicht mehr an die Glanzzeiten heran. Insbesondere die jungen Zielgruppen wandern ins Internet ab. Spätestens mit Blick auf das Angebot im Fachhandel reibt man sich allerdings die Augen – so vielfältig und breit ist die Auswahl, von den altehrwürdigen Titeln über Special Interest ohne Ende bis hin zu zahlreichen Newcomern im Ratgeber-Segment.
Zukunft der Printmedien
Der aktuelle Marktüberblick des BDZV Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger „Die deutschen Zeitungen in Zahlen und Daten 2018“ bilanziert den Gesamtumsatz für 2016 mit 7,56 Milliarden Euro.
Damit zeichnet sich zwar ein Rückgang zum Vorjahr ab, doch Deutschland sei nach wie vor der größte Zeitungsmarkt Europas und global betrachtet der fünftgrößte. In Absatzzahlen: Beispielsweise werden an jedem Erscheinungstag 14,7 Mio. Tageszeitungen verkauft, dazu rund vier Mio. Wochen- und Sonntagszeitungen. Das wirft durchaus auch ein Licht auf die Zukunft der Printmedien.
Schlüsselrolle der Zeitungen als „universale Kommunikationsplattform“
Print gewinnt: Die Hälfte der Werbeeinnahmen würde in Deutschland weiterhin auf die Printmedien entfallen. Steigende Spending-Tendenzen werden bei den klassischen Werbemedien TV und Außenwerbung registriert sowie beim Internet – eine Domäne, die ebenso wie Smartphone und Tablet-App auch bei den Printverlagen eine immer größere Rolle spielt.
Täglich besuchen rund 11,5 Mio. Nutzer ab 14 Jahren die Homepages der Verlage, die mobile Nutzung legt weiter zu. Für den BDZV erobern die Zeitungen damit eine Schlüsselrolle als „universale Kommunikationsplattform“.
Ihre Bedeutung als Informations- und Bildungsangebot fasst der Branchenverband so zusammen: „Kein anderes Medium kann die Welt in ihrer Universalität so professionell abbilden. Bis in den lokalen und hyperlokalen Nahraum hinein begleitet die Zeitung die Menschen und liefert zugleich das „big picture“ in Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport.“
Studie: Sind Printmedien in 10 Jahren tot?
Das Thema Zukunft der Printmedien bleibt natürlich virulent. NextMedia Hamburg beauftragte im Vorfeld des scoopcamp 2018 die Marktforscher von Statista mit einer repräsentativen Umfrage zur Zukunft der Mediennutzung. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.
Das Fazit der Studie lautet „Print vs. Online: Traditionelle Medien genießen Vertrauen bei den Deutschen.
Bei der Bewertung der Aussage „Printmedien sind in 10 Jahren tot“ votierten 15% für „trifft ganz und gar nicht zu“, 42% für „trifft eher nicht zu“, 9% glauben „trifft voll und ganz zu“, 34% „trifft eher zu“.
Zwar zeichnet sich auch bei dieser Umfrage ab, dass vor allem die Interviewten über 30 von der Zukunft der Printmedien überzeugt sind, während die jüngeren Befragten eher zum gegenteiligen Statement neigen. Doch das gilt nicht für alle Printformate.
53 Prozent der 18- bis 29-Jährigen bescheinigt den Fachmagazinen auch zukünftig ihre Daseinsberechtigung, Tageszeitungen kommen auf 43 Prozent. Schlusslichter bilden mit nur 26 Prozent die Boulevardzeitungen und -zeitschriften sowie Kundenzeitungen (18 Prozent).
Königsweg Print meets Online
Auch diese Studie unterstreicht, dass die Verschmelzung von Print und Online eine tragfähige Verbindung in die Zukunft eröffnet. So würde z.B. DIE ZEIT ihre digitale Ausgabe wöchentlich 26.000 Mal verkaufen – auch eine Refinanzierungsquelle für die gedruckte Version.
Da schließen wir uns an. Mit dem haptischen Werbebotschafter genii® bieten wir unseren Kunden eine ideale Brücke von Print zu Online in Form eines individuell gestaltbaren USB Webkeys, der seine Nutzer spielerisch mit jedem Online-Content verbindet – die integrierte Tracking Plattform hält Sie als Absender auf dem Laufenden.
Als motivierender Erfahrungswert: Die durchschnittliche Response im Einsatz zur Verkaufsförderung liegt bei 18 bis 25 Prozent. Da kann man nicht wirklich widerstehen, oder?