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Der Haptik-Effekt-Blog
von Touchmore

Berührung als Belohnung

Mehr Fühltests fürs Marketing

Berührung als Belohnung ©stapag

Die wachsende Bedeutung der Haptikforschung spiegelt sich jetzt zusehends auch in einer medialen Berichterstattung, die nicht nur das Fachpublikum adressiert. Beliebter Fokus: die Macht der Berührung im Alltag.

Überschätzen kann man sie kaum. Wie es der Haptik-Pionier Dr. Martin Grunwald auf den Punkt bringt: „Berührungen sind ein regelrechtes Lebensmittel“.

Mehr noch – im Interview mit dem Multisense Institut betont Grunwald, dass der ganze Körper ein Tastsinnessystem sei: „Jede unserer Bewegungsformen – egal, was wir tun – ist ein Tast-Akt. Nur im Weltall sind wir der Macht der Schwerkraft enthoben.“

Berührung als Belohnung

Ein lesenswerter Beitrag von Lydia Heller für Deutschlandfunk Kultur unterstreicht gleich zu Beginn, dass jede Berührung eine Botschaft sendet.

Wie Hirnforscher konstatieren, wird spontan ein Belohnungsgefühl geweckt, wenn wir auf angenehme Art von einem anderen Menschen berührt werden. Die ebenso intuitive „Gegenleistung“: positives Feedback. Und das füllt ein ganzes Spektrum aus: beispielsweise von der herzlich erwiderten Umarmung bis hin zu mehr Trinkgeld für Servicekräfte, die ihren Gäste kurz auf die Hand bzw. auf die Schulter tippten (Crusco/Wetzel, 1984*).

Ein Berührungsphänomen, das die Forscher auf den Begriff „Midas-Touch“ tauften und in div. Folgestudien immer wieder bestätigen konnten.

Manko Körperkontakt

Wie Heller in ihrem Selbsttest zum Thema menschliche Berührungen ebenfalls feststellt: „Körperkontakt zu anderen Menschen kommt im Alltag kaum vor.“

Einschlägige Studien zeigen, dass Deutschland ebenso wie z.B. Skandinavien oder Großbritannien zu den Kulturkreisen gehört, in denen vorzugsweise ein gewisser Abstand zum Gegenüber gewahrt wird. Selbst in Partnerschaften sei Körperkontakt häufig auf Sparflamme reduziert.

Die Alternative: professionelle Berührung. Also besucht die Autorin eine Physiotherapeutin, die einer verschleppten Verspannung auf die Spur kommt und dabei den Botschaften des Tastsinns vertraut: „Meine Hände sind die Sensoren. Und mein Gehirn, mein Wissen sagt mir dann, wie es weitergeht. Und dann übernehmen wieder die Hände. Das ist so ein Wechselspiel.“

Interaktionspartner Hand & Hirn

Taktile Botschaften werden schon unbewusst sofort vom haptischen Hirnareal decodiert und mit einer spontanen Reaktion beantwortet. Ein kleiner Jucker am Schulterblatt, und schon fangen die Finger zum Kratzen an – eines von unzähligen Beispielen, die von harmlosen Alltagssituationen bis hin zu existenziellen Herausforderungen reichen.

Wie Grunwald resümiert: „Nur der Tastsinn kann uns unmittelbar versichern, dass wir da sind und die Welt außerhalb unseres Organismus ebenso. Das zeigt sich auch, wenn Menschen unsicher sind. Denn dann wollen sie die Dinge anfassen.“

Mehr Fühltests fürs Marketing

Auch eine Brücke zum Marketing. Nie konnte man weniger Produkte vor Kauf einem Fühltest unterziehen, nie hat Werbung auf allen Kanälen mehr Rauschen als heute erzeugt. Das Gegenmittel: Hapticals, die auf ihren Einsatzzweck und ihre Zielgruppe abgestimmt sind - mehr Fühltests fürs Marketing!

Denn gegenständliche Werbeinstrumente empfehlen sich nicht nur als Eyecatcher, sondern als spürbar berührende Botschafter, denen Aufmerksamkeit über den Augenblick hinaus geschenkt wird und die handfestes Vertrauen schaffen, statt Fragezeichen im Kopf zu hinterlassen.

Wertvolle Dienste leisten die Hapticals u. a. als Kampagnen-Highlight, Tool zur Mitarbeitermotivation, im Verpackungsdesign usw. Weiterführende Informationen zu den div. Einsatzbereichen erhalten Sie anhand unserer Whitepaper, die wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung stellen.

Last not least: Ob am POS, auf einer Messe oder auf Vertriebstour – Berührungen in empathischer Dosis fördern das gute Bauchgefühl und das ist ausschlaggebend für einen Großteil unserer Entscheidungen, wie Hirnforscher nicht müde werden zu betonen. 

Quellenangabe Studie: * Crusco, A.H./Wetzel, C.G.: The Midas touch: the effects of interpersonal touch on restaurant tipping. Personality and Social Psychology Bulletin Vol. 10, 1984, S. 512-517.