Das wechselseitige Zusammenspiel von psychischen Vorgängen und Körperbewegungen ist ein Kernthema der noch jungen Embodiment-Forschung. Doch auch im Alltag begegnen wir der Synthese von Körper und Geist auf Schritt und Tritt und mit jedem Handgriff.
Ob Körperhaltung oder -bewegung, Gestik oder Mimik – alles hat Aussagewert, z.B. für die temporäre oder typische Stimmungslage eines Menschen. Entsprechend lautet eine der Kernaussagen der Embodiment-Forscher: Körperliches Empfinden beeinflusst die Gefühle.
Motorische Codes
Tief im impliziten System verankert, entfalten motorische Codes immer ihre Wirkung, ob wir bewusst oder unbewusst bestimmte Bewegungen ausführen. Beliebtes Beispiel: Strecken Sie die Hände wie zu einer Umarmung aus und ziehen Sie die Mundwinkel nach oben. Denken Sie jetzt eher an eine positive Begegnung oder an ein unangenehmes Erlebnis?
Eines der neuesten Studienergebnisse legt nahe, dass die Körperhaltung auch unsere Denkkapazitäten beeinflusst, z.B. bei Prüfungen, aber auch bei Auftritten in der Öffentlichkeit als Redner, Bühnenstar oder Wettbewerbsteilnehmer.
Mit schlaffer Haltung fällt das Denken schwerer
Eine Forschergruppe der San Francisco State University bat 125 Studierende zu einem Experiment. Ihre Aufgabe: Immer wieder 7 von einer fixierten Ausgangssumme subtrahieren. Bei den zwei Durchgängen wurde jeweils eine Hälfte der Gruppe instruiert, gerade zu sitzen, die andere Hälfte durfte mit krummem Rücken im Stuhl abhängen.
Das Kernergebnis : Mit schlaffer Haltung fällt das Denken schwerer wurde aus den anschließenden Bewertungen der Probanden gezogen: Auf einer Skala von 0 bis 10 stuften sie den Schwierigkeitsgrad der Aufgaben ein, rund ein Viertel empfand das Rechnen mit eingesacktem Rücken als größere Herausforderung, und zwar insbesondere die TeilnehmerInnen mit Prüfungsangst.
Die Erklärungsansätze der Forscher: Ein zusammengesackter Körper blockiert den Gedankenfluss und verkörpert eine Abwehrhaltung, die aufrechte Variante hingegen Selbstvertrauen. Lauren Mason dazu: „Die Körperhaltung beeinflusst nicht nur, wie andere uns sehen, sondern auch, wie wir uns selbst wahrnehmen.“
Motorische Codes und spürbar überzeugende Qualität
Der unbewusste Einfluss von Bewegungsmustern ist natürlich auch für Marketingzwecke nutzbar. Verkaufsförderung mit motorischen Codes eröffnet neue Möglichkeiten, Kunden positiv zu motivieren. Das höchst sensible Fingerspitzengefühl wird davon allerdings nicht beeinflusst. Die Hand ist unser ultimatives Prüfinstrument für Qualität.
Vor diesem Hintergrund sind Hapticals, die z.B. den Annahme-Code aktivieren und gleichzeitig angenehme Tasterlebnisse an die Hand geben, ideale Werbebotschafter, insbesondere auch für abstrakte Produkte und Dienstleistungen.
Warum und wie Hapticals mit spürbar überzeugender Qualität jede Marketingmaßnahme wirkungsvoller gestalten, erfahren Sie kompakt und kostenfrei im Whitepaper Hapticals.
Credits: multisense